Liebe Mitzeichner und Unterstützer,
zunächst möchte ich mich für Ihre Unterstützung bedanken. In den letzten zwei Monaten kamen 5935 Unterschriften zusammen, davon 5701 aus dem Landkreis Böblingen, womit mein Ziel 5000 in zwei Monaten sogar übertroffen wurde.
In den vergangenen Wochen wurde die mediale Aufmerksamkeit immer gewaltiger. Neben der lokalen Presse, die sich nach und nach dem Thema Abfallwirtschaft im Kreis Böblingen angenommen hat, kamen dann auch diverse Radiosender und sogar das Fernsehen auf mich zu. Die nicht ortsansässigen Medien haben nicht schlecht über das hier vorhandene System gestaunt.
Viele interessante und lesenswerte Kommentare wurden im Rahmen der Petition eingereicht; diese werden in den nächsten Tagen aufbereitet und dann im Blog veröffentlicht.
Wie geht es weiter?
Die Terminanfrage an den Landrat wurde bereits gestellt. Es soll eine offizielle Übergabe der Petition an den Landrat Herrn Bernhard und seinen Stellvertreter, Herrn Eisenmann, stattfinden. Die Presse und die Medien werden hierzu auch eingeladen. Im Anschluss soll es eine Anhörung geben, in dem ich die Argumente aus der Petition vortrage.
Was ich mir erhoffe?
Ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass es kurzfristig den gelben Sack geben wird. Zumal das Duale System Deutschland (DSD) auch mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Allerdings haben wir im Kreis BB eine Recyclingquote von ca. 50% und im Bundesschnitt sind es nur ca. 20%. Nachdem man uns in den letzten 2 Jahrzehnten gut erzogen hat, ist mit einer weiterhin guten Wertstoffquote zu rechnen, auch wenn es den gelben Sack (oder Nachfolger) gibt. Wenn dadurch auch mehr Haushalte mitmachen, können sogar noch mehr Wertstoffe gesammelt und recycelt werden.
Die Zeichen stehen jedenfalls nicht schlecht für einen Systemwechsel. Die Verträge des Landkreis BB mit dem DSD laufen Ende 2015 aus. Daher ist JETZT der richtige Zeitpunkt, sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Die orange Tonne ist sicher ausbaufähig. Wenn man das Ganze nun günstiger (da mehr Teilnehmer und somit mehr Wertstoffe) oder sogar kostenlos anbieten könnte, und vielleicht ausweitet zu einer echten Wertstofftonne (ohne zwischen Verpackung und Nichtverpackung unterscheiden zu müssen), kombiniert mit einem kürzeren Leerungintervall, dann würde ich mein Ziel als erfüllt sehen.
Über das Ergebnis der Gespräche werde ich berichten. Leider kann ich nicht versprechen, dass ich mit der Petition Erfolg haben werde, aber der Landrat kann rund 6000 Bürger nicht einfach ignorieren.